Die familiengeführte GRIMME Gruppe aus Damme konnte 2023 den Umsatz um 14,8 % auf 721 Mio. Euro erhöhen.
Veröffentlicht am 16. August 2024 - von Christina Klöcker
Die familiengeführte GRIMME Gruppe aus Damme konnte 2023 den Umsatz um 14,8 % auf 721 Mio. Euro erhöhen. Die in Deutschland ansässigen Firmen GRIMME Landmaschinenfabrik, INTERNORM und RICON als auch SPUDNIK (USA) und ASA-LIFT (Dänemark) sowie die 21 Sales- und Servicegesellschaften konnten den Umsatz teils deutlich steigern. Die GRIMME Gruppe ist in über 120 Ländern der Welt aktiv und hat mit einem Exportanteil von 82 % eine überdurchschnittlich internationale Ausrichtung. Die Ertragssituation konnte trotz schwierigerem Marktumfeld und Dank umfangreicher Optimierungen im Rahmen der One.GRIMME Strategie verbessert werden. In den letzten fünf Jahren wurden 500 neue Arbeitsplätze weltweit geschaffen, so dass mittlerweile über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den 31 Standorten beschäftigt sind.
Das Dammer Familienunternehmen startete in diesem Jahr das größte Investitionsprogramm in der über 160-jährigen Firmengeschichte. In Damme wird ein hochmodernes Verwaltungsgebäude mit 180 Arbeitsplätzen errichtet und befindet sich bereits im Bau. Ältere Werkshallen werden umfangreich saniert, damit attraktive Arbeitsplätze gestaltet werden können. Im benachbarten Niedersachsenpark entstand 2011 das Werk für Selbstfahrer und das Werk für Sieb- und Förderbänder (RICON). Hier werden in 2024/25 ein 15.000 qm großes Montagewerk für gezogene Erntetechnik, eine 2.600 qm große Versandhalle sowie ein 3.200 qm großes Gebrauchtmaschinenzentrum entstehen. An allen Gebäuden wird ein Verwaltungstrakt mit Sozialräumen angebaut. In den USA entsteht zudem ein neuer Sales- und Servicestandort in Heyburn/Idaho.
Trotz allgemein schwieriger Lage in der Landtechnik sind die Umsätze für 2024, dank guter Erzeugerpreise und hoher Nachfrage nach innovativen Maschinen stabil.
Der Gemüsesektor verlangt nach weiteren Lösungen in der Mechanisierung, das große Wachstumspotentiale für GRIMME bietet. Weitere Chancen sind in den aufstrebenden Kontinenten in Afrika und Asien zu beobachten. Gestiegene Zinsen, hohe Maschinenbestände bei Herstellern und Händlern, Währungsschwankungen, Fachkräftemangel und internationale Krisen sind die Kehrseite der Medaille und mahnen zu umsichtigen Handeln.
Die GRIMME Gruppe ist weiter auf Wachstumskurs und wird in der fünften Generation von Christoph und Philipp Grimme geleitet. Franz und Christine Grimme sind täglich im Unternehmen präsent und unterstützen mit einem großen Erfahrungsschatz beim Generationsübergang. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Eltern seit acht bzw. fünf Jahren uns das Vertrauen schenken, die GRIMME Gruppe führen zu dürfen. Wir haben zudem ein unschlagbares Team, dass uns in allen Belangen unterstützt, darauf sind wir sehr stolz und packen gemeinsam die immer stärker werdenden Herausforderungen an“, so Christoph und Philipp Grimme.
v.l.: Philipp, Christine, Franz und Christoph Grimme leiten in vierter und fünfter Generation die GRIMME Gruppe. (©GRIMME)
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